Das Hauptziel der Aikido-Union ist die Verbreitung der Lehre und Technik des
Aikido in unserem modernen Zeitalter und westeuropäischen Kulturkreis.
Hierzu bewahrt die Aikido-Union die durch traditionelle Weitergabe vermittelten
Aikido-Bewegungen und -techniken, deren praktisches Studium neben der
körperlichen Ertüchtigung auch ein Weg zum Erlernen übergeordneter
geistiger und moralischer Werte ist. Diese im traditionellen Budo
entstandenen Prinzipien wie Achtung des Gegenübers, Wertschätzung,
Verhältnismäßigkeit einer (kämpferischen) Handlung oder Ergänzung
haben auch in der heutigen Zeit noch immer eine wichtige Bedeutung.
Gleichzeitig strebt die Aikido-Union eine moderne und liberale Führung auf der
Basis einer demokratischen Grundordnung an. Die Aikido-Lehrer haben
ausschließlich eine die Aikido-Praxis betreffende Autorität, die sich
auf einer längeren Übungserfahrung begründet. In allen
zwischenmenschlichen und organisatorischen Bereichen vermeidet die AUD
alle mit einer traditionellen Budo-Hierarchie verbunden Lehrervorrechte.
Alle Aikido-Übenden haben die gleichen Grund- und Entscheidungsrechte
und begegnen sich in gegenseitiger Wertschätzung auf Augenhöhe.
Die Aikido-Union Deutschland e. V. (AUD) führt Kyu- und Danprüfungen auf der
Grundlage gradbezogener Prüfungsordnungen durch. Die Inhalte der
Prüfungs- und Verfahrensordnung für Kyu- und Dan-Grade schlägt die
Technische Kommission vor. Diese treten nach zustimmendem Beschluss
durch die Mitgliederversammlung der AUD in Kraft.
Die verbindlichen Regeln über die Prüfungsinhalte und
Zulassungsvoraussetzungen ermöglichen jedem Aikido-Ausübenden eine
objektive, faire und vorhersehbare Prüfung auf den nächst höheren
Schüler- oder Meistergrad.
Gleichzeitig bildet die Prüfungsordnung die Grundlage für die Inhalte
des Aikido-Unterrichts, in dem der Aikido-Schüler Stufe um Stufe die
technischen Inhalte des Aikido erlernt.
|